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Sesamöl

Herkunft und Gewinnung: Sesamöl wird aus den Samen der Sesampflanze (Sesamum indicum L.), die ca. 48 % fettes Öl enthalten, durch Kaltpressung gewonnen. Hauptanbaugebiete der Sesampflanze sind Indien, China, der Sudan und Venezuela. Das filtrierte Öl ist hellbraun und klar und von arttypischem, milden Geschmack.

Fettchemische Kennzahlen:

Dichte (20°C) 0,915 - 0,923

Brechungsindex 1,472 - 1,476

Säurezahl max. 4

Jodzahl 103 - 118

Verseifungszahl 186 - 195

Fettsäurezusammensetzung:

Palmitinsäure C 16:0 7,9 - 12,0 %

Stearinsäure C 18:0 3,9 - 6,7 %

Ölsäure C 18:1 35,9 - 43,7 %

Linolsäure C 18:2 38,6 - 47,9 %

Linolensäure C 18:3 max. 0,6 %

Arachinsäure C 20:0 max. 0,7 %

Gadoleinsäure C 20:1 max. 0,5 %

Behensäure C 22:0 max. 0,4 %

Erucasäure C 22:1 max. 0,1 %

Verwendung: Sesamöl gehört zu den halbtrocknenden Ölen. Sein Gehalt an Sesamolwird durch die Baudouinsche Farbreaktion nachgewiesen. Sesamol wirkt als Oxydationshemmer.Gleichzeitig absorbiert es UV-Strahlung. Die Kosmetikindustrie nutzt gepresstes Sesamöl u.a. für Körperöle und als Wirkstoffträger für lipoidlösliche Pflanzeninhaltsstoffe, Vitamine und UV-Filter. Gepresstes Sesamöl zählt außerdem zu den hochfeinen Speiseölen mit hohem Gehalt an ungesättigten Fettsäuren (für Salate, Rohkost,Mayonnaisen, Länderspezialitäten).Als Königin der Speiseöle bezeichnet man in Südamerika das Öl der Sesamsaat.
Seit die fernöstliche Kochkunst auch in deutschen Küchen Einzug hielt, hat man entdeckt, welch exotischer Hauch ein Spritzer Sesamöl gedünstetem Gemüse oder Gerichten aus dem Wok verleiht. Als krönende Würze bestens auch für Salate, Reis und Nudeln geeignet.